Wenn es um Selbstverteidigung geht, kann die Debatte darüber, welche Kampfsportart die beste ist, schwierig sein. Heute sprechen wir über BJJ vs Wrestling. Beides sind Grappling-Sportarten, aber sie unterscheiden sich darin, wie sie die Kampfkunst angehen.
Ringen gibt es schon ewig und konzentriert sich mehr darauf, den Gegner zu überwältigen, während das brasilianische Jiu-Jitsu mehr auf Technik und Finesse setzt.
Ich trainiere beide Kampfsportarten und möchte dir einen Einblick in die Techniken, die Trainingsstruktur und die bessere Selbstverteidigung geben.
Wenn du also hin- und hergerissen bist zwischen der Ringermatte und dem Jiu-Jitsu-Dojo, dann bleib dabei! Dieser Beitrag wird dir helfen, dich zu entscheiden.
Wrestling | Jiu Jitsu | |
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Geschichte und Hintergrund | Eine der ältesten Kampfsportarten, die durch die Olympischen Spiele populär wurde. | Die Wurzeln liegen im Judo und im traditionellen japanischen Jiu Jitsu. In den frühen 1900er Jahren gelangte es nach Brasilien und entwickelte sich von dort aus weiter |
Techniken & Fokus | Der Schwerpunkt liegt auf Takedowns, Kontrolle und der Überwältigung des Gegners. | Der Schwerpunkt liegt auf Hebelwirkung, Technik und Submissions. |
Regeln & Punktevergabe | Punkte für Takedowns und Kontrolle | Punkte für Kontrolle und Submissions; verschiedene Gelenkverschlüsse und Würgegriffe sind erlaubt. |
Stile & Variationen | Freistil, griechisch-römisch, Folkstyle. | Gi und No-Gi. |
Training & Ausrüstung | Intensives, temporeiches Training; Wrestling-Schuhe und Singlets sind üblich. | Entspannter, mit Fokus auf Drill und Rollen; Gi oder No-Gi Kleidung. |
Anwendungen in MMA und Selbstverteidigung | Sehr effektiv im MMA für Takedowns und Kontrolle; gut für Selbstverteidigungssituationen. | Wird im MMA häufig für Submissions verwendet; nützlich, aber im Vergleich zum Ringen vielleicht weniger praktisch für die Selbstverteidigung. |
Pro & Contra | Pro: Effektive Kontrolle und Takedowns. Contra: Begrenzte Submissiontechniken. | Pro: Breites Spektrum an Techniken. Contra: Weniger Schwerpunkt auf Takedowns |
Trainingssitzungen | Sehr hart, temporeich und körperlich anspruchsvoll. | Entspanntere, spielerische Atmosphäre mit Fokus auf Technik und Rollen. |
1. Was ist die Geschichte von BJJ und Wrestling?
Die Geschichte des Wrestling
Es ist eine der ältesten Kampfsportarten. Alte Zivilisationen wie die Ägypter, Griechen und Römer hatten alle ihren eigenen Wrestling-Stil.
Heute gibt es viele verschiedene Stile, darunter Freistil und griechisch-römisches Ringen. Es ist sogar eine olympische Sportart, was viel über seinen Stellenwert in der Welt des Kampfsports aussagt.
Nicht nur durch die olympischen Wettkämpfe, sondern auch durch die Mixed Martial Arts (MMA) wurde das Ringen zum Mainstream. Im MMA verlassen sich viele Kämpferinnen und Kämpfer auf ihren Wrestling-Hintergrund, was sich im MMA als sehr effektiv erwiesen hat.
Auch im Highschool- und College-Sport hat es eine große Fangemeinde, so dass man schon in jungen Jahren damit beginnen kann.
Die Geschichte des Jiu Jitsu
Diese Kampfsportart hat ihre Wurzeln im Judo und im traditionellen japanischen Jiu Jitsu. In den frühen 1900er Jahren fand sie ihren Weg nach Brasilien, wo sie ihre einzigartige Ausprägung erhielt. Das brasilianische Jiu-Jitsu konzentriert sich mehr auf Submissions und Bodenkampf und unterscheidet sich dadurch von anderen Kampfsportarten.
Jiu Jitsu ist auch dank MMA populär geworden. Viele MMA-Kämpfer integrieren Jiu-Jitsu in ihren Kampfstil. Nicht zu vergessen sind auch die BJJ-Weltmeisterschaften wie die ADCC. Hier treten Jiu-Jitsu-Kämpferinnen und -Kämpfer gegeneinander an und machen Jiu Jitsu für die Fans zugänglich.
Sowohl Ringen als auch Jiu Jitsu haben ihre eigenen Wege in der Welt der Kampfkünste eingeschlagen, die sich oft im MMA kreuzen. Aber sie unterscheiden sich in ihren Techniken, Philosophien und Herangehensweisen an den Kampf.
2. Was sind die Techniken im BJJ und im Ringen?
Wrestling-Techniken
Ringen ist eine einfache Grappling-Kunst: Du willst deinen Gegner kontrollieren und überwältigen. Es geht darum, deinen Gegner auf die Matte zu bringen und ihn dort zu halten. Dazu gehören Takedowns, Pins und Würfe.
Beim Ringen liegt der Schwerpunkt auf der Kontrolle. Das Ziel ist es, die Schultern deines Gegners auf die Matte zu drücken. Zu den Wrestling-Techniken gehören Takedowns mit zwei Beinen, Takedowns mit einem Bein und der Suplex.
Im Wrestling-Training hörst du oft, wie wichtig die Haltung, der Griff und die Kraft sind. Viele Wrestling-Techniken zielen darauf ab, deinen Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Es ist eine Kampfsportart, die viel Kraft und Ausdauer erfordert. Du wirst wissen, was ich meine, wenn du ein Wrestling-Training besuchst. Ich war noch nie so erschöpft wie nach meinem ersten Ringertraining.
Du brauchst Kraft, um zu dominieren, aber lass dich nicht täuschen; es gehört auch eine Menge Geschick und Technik dazu. Du lernst, deinen Körper zu nutzen, um deine Kraft zu maximieren.
BJJ-Techniken
Schauen wir uns nun Jiu Jitsu an. BJJ-Techniken sind für viele Situationen gedacht, vor allem für den Bodenkampf. Der Schwerpunkt liegt auf Submissions- du wirst Submissions wie den Triangle Choke, den Armbar und den Rear-Naked Choke sehen.
Im Jiu Jitsu geht es nicht um rohe Gewalt. Es geht eher darum, die Energie deines Gegners gegen ihn einzusetzen. Jiu-Jitsu konzentriert sich auf Hebelwirkung und Technik. Du kannst kleiner und schwächer als dein Gegner sein und trotzdem gewinnen.
Die Kunst des BJJ wird oft als physisches Schachspiel bezeichnet, weil sie so viel Strategie beinhaltet. BJJ-Praktizierende verbringen viel Zeit auf der Matte, üben Submissionen und arbeiten an ihrem Bodenspiel.
Unterschiede zwischen BJJ und Wrestling-Techniken
Was ist also anders? Nun, beim Ringen endet der Kampf oft, wenn du deinen Gegner festnagelst, während beim Jiu-Jitsu die Kämpfe meistens mit Submissions enden.
Ringen und Jiu-Jitsu sind zwar Grappling-Sportarten, aber sie haben unterschiedliche Ziele, Techniken und Trainingsstile.
Ringer lernen, wie man jemanden zu Boden bringt und dort festhält, Jiu Jitsu konzentriert sich weniger auf Takedowns, sondern mehr auf die Kontrolle am Boden und Submission des Gegners.
Meiner Erfahrung nach gibt es mehr BJJ-Techniken als Wrestling-Techniken. Bei den Wrestling-Techniken geht es um Timing, Aufbau und Geschwindigkeit.
Bei BJJ-Techniken geht es darum, die Hebelwirkung zu verstehen. Du musst dir Wissen über Körperpositionierung und Strategie aneignen.
3. Die Regeln und Wertungssysteme
Die Wrestling-Regeln und das Punktesystem
Die Regeln für das Ringen sind ziemlich einfach. Das Hauptziel ist es, die Schultern deines Gegners auf die Matte zu drücken. Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit, Punkte zu erzielen. Du kannst auch durch Takedowns, Umdrehungen und Beinahe-Fälle Punkte erzielen.
Ringkämpfe werden in der Regel in Perioden unterteilt, wobei beide Ringer von einer neutralen Position aus starten.
Im Highschool- und College-Ringen gibt es normalerweise drei Perioden, die sechs Minuten dauern. Die Punktevergabe variiert je nach Ringkampfstil, aber im Allgemeinen erhältst du Punkte, wenn du deinen Gegner kontrollierst und zu Boden bringst.
Die BJJ-Regeln und das Punktesystem
Im BJJ dreht sich alles um die Submissions. Du willst, dass dein Gegner aufgibt, und das kann durch eine Vielzahl von Griffen und Sperren geschehen. Du bekommst Punkte für Takedowns, dominante Positionen und Beinahe-Submissionen.
Die Kämpfe beginnen in der Regel im Stehen, genau wie beim Ringen. Im BJJ geht der Kampf jedoch oft ziemlich schnell zu Boden. Die Länge des Kampfes kann je nach Turnier variieren, in der Regel liegt sie zwischen 5 und 10 Minuten.
Manchmal kann es verwirrend sein, das BJJ-Punktesystem zu verstehen. Jedes Turnier, das ich besucht habe, hatte ein anderes Regelwerk. Aber du wirst dich daran gewöhnen.
Die IBJJF hat das am weitesten verbreitete Regelwerk. Du kannst es hier nachlesen.
Wrestling vs. BJJ Regeln im Vergleich
Wie sehen diese Regeln im Vergleich zwischen Ringen und Jiu-Jitsu aus? Der Hauptunterschied liegt in der Endphase des Kampfes.
Beim Ringen ist es das ultimative Ziel, den Gegner festzunageln, während es beim BJJ vor allem darum geht, eine Submission zu erreichen. Das wirkt sich auf die verwendeten Techniken und den Trainingsschwerpunkt in jeder Kampfkunst aus.
Weil Submissions das Ende von BJJ-Kämpfen sind, wird zum Beispiel viel Wert auf Gelenkverschlüsse und Würgegriffe gelegt. Beim Ringen hingegen geht es mehr um Kontrolle und Positionierung, um einen Pin zu bekommen oder Punkte zu erzielen.
Die Regeln sind also nicht einfach nur Regeln – sie sagen viel darüber aus, worauf jede Kampfsportart Wert legt und wie sie eingesetzt wird. Das gibt uns Anhaltspunkte, wenn es darum geht, herauszufinden, welche der beiden Kampfkünste besser für die Selbstverteidigung geeignet ist, wenn es um Ringen oder Jiu Jitsu geht.
4. Stile und Variationen im BJJ und Wrestling
3 Wrestling-Stile
Wenn wir über Wrestling-Stile sprechen, gibt es hauptsächlich drei große Stile: Freistil, griechisch-römisch und Folkstyle.
- Freistil-Ringen: Dies ist die offenste Variante. Du kannst deine Arme und Beine einsetzen, um deinen Gegner zu kontrollieren und zu besiegen. Er ist vielseitig und der Stil, den du am häufigsten bei internationalen Wettkämpfen siehst .
- Griechisch-römisches Ringen: Hier darfst du nur deinen Oberkörper einsetzen, um Bewegungen zu machen. Keine Beinangriffe oder Tackles. Hier geht es um die Kraft des Oberkörpers und die Technik.
- Folkstyle Wrestling: Diese Sportart ist vor allem in den Vereinigten Staaten beliebt. Es ähnelt dem Freistil, hat aber einige Abweichungen bei den Regeln und der Punktevergabe. Beim Folkstyle geht es mehr um Kontrolle als nur um den Takedown.
Ich trainiere hauptsächlich Freistil-Ringen und finde, dass es am meisten Spaß macht und am anspruchsvollsten ist. Aber egal, welche Art von Ringen du trainierst – du wirst eine Menge lernen.
Verschiedene BJJ-Stile: Gi vs. No-GI BJJ
Kommen wir nun zum brasilianischen Jiu Jitsu. Die große Kluft in der BJJ-Welt ist die zwischen Gi und No-Gi.
- Gi Jiu Jitsu
Beim Gi Jiu Jitsu trägst du die traditionelle Kampfsportuniform, den sogenannten Gi Der Gi ist Teil der Strategie, denn du kannst ihn benutzen, um deinen Gegner zu greifen und zu manipulieren. - No-Gi Jiu Jitsu
Wie du dir vielleicht denken kannst, bedeutet No-Gi, dass du keine traditionelle Uniform trägst. Hier trägst du einen Schutzanzug. Es ist schneller und wird oft als praktischer für Selbstverteidigungs- oder MMA-Situationen angesehen, weil du bei einem Straßenkampf normalerweise keinen Gi trägst.
Aber das ist eine ganz andere Debatte, die wir hier führen… Lies hier darüber.
5. Was ist die Trainingsausrüstung beim BJJ und beim Ringen?
Wrestling-Ausrüstung
Reden wir zunächst über die Wrestling-Ausrüstung. Das Wichtigste sind die Wrestling-Schuhe. Sie sind für Grip und Beweglichkeit ausgelegt. Sie helfen dir, dich schnell zu bewegen und den Boden unter den Füßen zu behalten, was besonders wichtig ist, wenn du versuchst, jemanden festzunageln oder zu vermeiden, selbst festgenagelt zu werden.
Zusätzlich zu den Schuhen trägst du normalerweise ein Singlet – einen einteiligen Anzug, der die Reibung verringert und es deinem Gegner erschwert, dich zu packen. Eine Kopfbedeckung ist ebenfalls üblich, um deine Ohren zu schützen.
In Wrestling-Sporthallen siehst du außerdem Grappling-Dummys , mit denen du deine Würfe üben kannst.
BJJ-Ausrüstung
Die Ausrüstung im BJJ variiert je nach Stil. Im Gi Jiu Jitsu trägst du einen Gi, einen Kampfsportanzug aus schwerem Stoff. Dieser wird Teil deiner Technik und ermöglicht dir verschiedene Griffe und Haltetechniken.
Beim No-Gi Jiu Jitsu trägst du in der Regel einen Rashguard und Kampfshorts, die deinem Gegner weniger Material zum Festhalten bieten. Hier gibt es keine speziellen Schuhe, sondern du kämpfst barfuß.
Im Jiu Jitsu ist es außerdem üblich, einen Mundschutz zu tragen, beim Ringen ist das weniger üblich.
6. Die Trainingsstruktur: Wrestling vs. Jiu Jitsu
Ich habe sowohl Wrestling als auch Jiu Jitsu trainiert und es hat mir die Augen geöffnet, in verschiedene Fitnessstudios zu gehen. Jede Kampfkunst hat ihre eigene Atmosphäre und ihren eigenen Trainingsansatz, und hier ist, was ich erlebt habe:
Die Trainingsstruktur im Wrestling
Nach meinen Erfahrungen in verschiedenen Wrestling-Schulen kann ich sagen, dass das Wrestling-Training ein Biest ist – anders kann man es nicht ausdrücken.
Es ist wahrscheinlich die härteste Kampfsportart, in der man trainieren kann. Es ist mit Sicherheit die härteste Kampfsportart, die ich je trainiert habe.
Sobald du den Raum betrittst, wirst du von einer Atmosphäre intensiver Konzentration und Ernsthaftigkeit empfangen. Allein das Aufwärmen fühlt sich an wie ein komplettes Workout.
Es ist nicht ungewöhnlich, Leute zu sehen, die schon beim Aufwärmen schweißgebadet sind. Das Training selbst besteht aus einem hohen Tempo und vielen Übungen. Du wirst ständig auf Trab gehalten und bist nach jeder Einheit erschöpft.
Es ist hart, aber genau das bereitet dich darauf vor, deinen Gegner intensiv zu kontrollieren und zu überwältigen.
Die Trainingsstruktur im BJJ
In Jiu-Jitsu-Sporthallen herrscht eine andere Atmosphäre – entspannter und spielerischer. Es ist fast schon komisch, wie sehr sich diese beiden Kampfsportarten in ihrem Trainingsansatz unterscheiden.
Hier ist das Aufwärmen kürzer und viel weniger anstrengend als beim Ringen. Nach dem Aufwärmen geht es weiter mit dem Üben von Techniken. Danach kommen die Rollübungen.
Das Rollen kann anstrengend sein, vor allem, wenn du neu dabei bist, aber hier sind die Leute eher entspannt. Es ist eine Lernumgebung, in der die Leute nicht immer so ernst sind.
Du wirst einige Leute finden, die ganz locker rollen, und andere, die 100% geben. Beides ist in Ordnung, such dir einfach Rollpartner, die mit deinem Tempo einverstanden sind.
Das Schöne am BJJ ist, dass es für alle Altersgruppen und Körpertypen geeignet ist. Du siehst alle Körpertypen, Altersgruppen und Geschlechter in einem BJJ-Gym. Nicht so beim Ringen – hier siehst du junge und fitte Männer, denn es ist ein sehr anstrengender Sport.
7. Ist Wrestling oder BJJ besser für MMA und Straßenkämpfe?
Jetzt hast du also alles über die Techniken, die Ausrüstung und die Regeln gelernt. Aber wie sieht es mit der Anwendung in der Praxis aus? Die Frage ist nun, wer in der Debatte BJJ vs Jiu Jitsu gewinnt, wenn es um MMA und Straßenkämpfe geht.
Wie lassen sich diese Kampfsportarten auf MMA-Kämpfe übertragen?
Heutzutage sieht man Kämpfer, die sowohl Ringen als auch Jiu Jitsu kombinieren. Aber meiner Meinung nach scheint das Ringen hier die Oberhand zu haben. Und warum? MMA-Kämpfe beginnen auf den Füßen, und beim Ringen geht es vor allem um Takedowns und die Kontrolle über den Gegner. Das verschafft Ringern einen Vorteil im MMA-Ring.
Du willst nicht über einem Ringer stehen. Wenn du keine Takedown-Verteidigung hast, wirst du zu Boden gebracht. Das ist garantiert.
Das soll nicht heißen, dass Jiu Jitsu nicht effektiv ist. Das ist es, aber es konzentriert sich mehr auf Submissions. Diese sind großartig, aber es ist schwer, die Positionen für diese Submissions zu erreichen. Die Takedowns im Ringen siehst du häufiger in MMA-Kämpfen.
Wrestling-Spezialisten bringen es im MMA normalerweise weit. Ich denke, es ist die wichtigste Komponente von MMA.
in gutes Beispiel dafür ist Khabib. Sein Stand-up war bestenfalls durchschnittlich. Aber er hat alles durch sein Ringen wettgemacht. Er gilt als einer der GOATs, aber er ist nicht einmal ein kompletter Kampfsportler. Er ist ein Wrestling-Spezialist, der ein bisschen Schlagen gelernt hat.
Welche Kampfsportart ist besser für Straßenkämpfe?
Auch hier gilt: Straßenkämpfe beginnen im Stehen. Und beim Ringen lernst du genau, wie du jemanden zu Boden bringst und dort hältst. Das Tempo, die Kraft und die Kontrolle sind beim Ringen sehr ausgeprägt. Du willst dich auf der Straße mit einem Ringer messen? Viel Glück…
BJJ konzentriert sich mehr auf Takedowns, deshalb ist es schwieriger, jemanden zu Boden zu bringen. Aber wenn sie einmal am Boden sind, sind BJJ-Spieler unschlagbar.
Daher denke ich, dass Ringen gegen eine untrainierte Person auf der Straße effektiver ist. Aber mit einem blauen Gürtel im Jiu Jitsu würdest du auf der Straße gut zurechtkommen.
Wenn du den blauen Gürtel hast, weißt du, wie du jemanden zu Fall bringen kannst. Leider gibt es nicht mehr viele BJJ-Schulen, die Wert auf Takedowns legen. Du musst also unbedingt Takedowns lernen, um auf der Straße erfolgreich zu sein.
Der ideale Ansatz? Trainiere beides. Lerne, wie du jemanden mit Ringen zu Fall bringst, und wechsle dann zu deinen Jiu-Jitsu-Fähigkeiten, um eine Submission herbeizuführen. Sie ergänzen sich perfekt.
Wie lautet also das letzte Wort? Ringen ist besser, wenn es dir nur um Selbstverteidigung geht, aber wenn du etwas Jiu Jitsu dazu lernst, wird es noch besser. Du lernst zu kontrollieren, du lernst zu unterwerfen.
Am Ende wirst du ein vielseitigerer Kämpfer, der auf alles vorbereitet ist, was auf dich zukommt.
8. Pro und Contra: BJJ vs Wrestling
Die uralte Debatte – Ringen gegen Jiu Jitsu – was ist besser für die Selbstverteidigung? Die Antwort ist nicht so einfach, und beide haben ihre Stärken und Schwächen.
Warum Wrestling als die bessere Kampfkunst angesehen wird
Zunächst einmal das Ringen. Diese Kampfsportart ist eine der ältesten Kampfsportarten überhaupt. Sie wurde durch viele Ringkämpfe in vielen Meisterschaften verfeinert und hat sich in den Mixed Martial Arts bewährt.
Das Training ist zermürbend, aber es trainiert dich, deinen Gegner zu überwältigen.
Außerdem geht es beim Ringen darum, den Gegner schnell zu Boden zu bringen – eine Fähigkeit, die sich bei Straßenkämpfen als nützlich erweisen kann. Bei den offenen Europameisterschaften im Ringen ist das Leistungsniveau sehr hoch.
Warum manche behaupten, BJJ sei die bessere Kampfsportart
Auf der anderen Seite steht Brazilian Jiu-Jitsu. Anders als beim Ringen sind die BJJ-Techniken für verschiedene Situationen ausgelegt. Wenn du kleiner oder nicht so stark bist, konzentriert sich Jiu-Jitsu darauf, Hebel und Techniken einzusetzen, um deinen Gegner zu Fall zu bringen.
Warum beide Kampfsportarten voneinander lernen sollten
Diese beiden beliebten Grappling-Sportarten können viel voneinander lernen. Ringer profitieren von der Konzentration des BJJ auf Submissions und Bodenkontrolle.
BJJ-Praktizierende wiederum lernen von dem intensiven Fokus auf Takedowns, den das Ringen bietet. Die Kombination von Ringen und BJJ könnte zu einer umfassenderen Grappling-Kunst führen, die dich besser auf MMA-Kämpfe und Straßenkämpfe vorbereitet.
BJJ vs wrestling – was ist besser für die Selbstverteidigung? Beide haben ihre Stärken. Ringer haben eine bessere Kontrolle und sind im Allgemeinen erfolgreicher in MMA- und Straßenkämpfen.
BJJ-Kämpfer haben umfassendere Fähigkeiten, die für Bodenkämpfe und Submission geeignet sind. Im Idealfall bietet eine Mischung aus beiden den besten Weg zur Selbstverteidigung.
Genau das habe ich getan. Sowohl Ringen als auch Jiu Jitsu zu lernen, gibt mir einen großen Vorteil. Das merke ich immer, wenn ich im BJJ antrete.
Mein Ringen ist fast immer besser als das meiner Gegner. Das bedeutet, dass ich am Anfang eine vorteilhafte Position einnehmen kann. Das ist oft entscheidend für den Ausgang des Kampfes.
Fazit: Was ist besser für die Selbstverteidigung?
Wenn es um die Debatte BJJ vs Jiu Jitsu zur Selbstverteidigung geht, bieten beide Grappling-Sportarten Stärken und Schwächen. Ringen ist eine Kampfsportart, die darauf abzielt, den Gegner festzunageln. Im BJJ hingegen werden viele Techniken für verschiedene Szenarien gelehrt, wobei der Schwerpunkt auf Submissions und dem Einsatz von Hebelwirkung liegt.
Beim Ringen ist das Training sehr intensiv, denn es wird hart gearbeitet und gedrillt, um die Grappling-Techniken zu entwickeln, die man braucht, um einen Gegner zu überwältigen. BJJ bietet eine entspanntere Atmosphäre, in der der BJJ-Athlet in einer weniger aggressiven Umgebung experimentieren und lernen kann.
Wenn es um reale Anwendungen wie MMA oder Straßenkämpfe geht, bieten die beiden Kampfsportarten unterschiedliche Vorteile. Ringen bietet eine Basis für Takedowns und Kontrolle, was in MMA-Szenarien von Vorteil ist. BJJ kommt auch im MMA zum Einsatz, aber meist in spezielleren Situationen, wie Submissions nützlich sind.
Wenn wir nun das Gesamtbild betrachten, sehen wir, dass Ringer vom BJJ lernen können, besonders wenn es um Submissions und Bodenkontrolle geht. Genauso kann ein BJJ-Athlet von dem intensiven Training und den Takedown-Techniken im Ringen profitieren.
In vielerlei Hinsicht haben BJJ und Ringen das gleiche Ziel: den Gegner zu kontrollieren, aber sie erreichen es auf unterschiedlichen Wegen.
Was ist also besser für die Selbstverteidigung? Das ist schwer zu sagen, denn beide haben ihre Stärken. Für diejenigen, die eine intensivere, körperlich anstrengende Erfahrung suchen, ist Ringen die erste Wahl. Wer eine breitere Palette von Techniken mit Schwerpunkt auf Submissions lernen möchte, ist beim BJJ richtig. Letztendlich könnte der ideale Ansatz für eine umfassende Selbstverteidigung eine Kombination aus beidem sein.
Die Debatte zwischen Ringen und Jiu Jitsu zur Selbstverteidigung ist noch lange nicht entschieden, aber eines ist sicher: Beide Kampfsportarten bieten wertvolle Fähigkeiten, die dir in verschiedenen Situationen gute Dienste leisten können.